Der Hardtwald
Der Hardtwald (frz. Forêt de la Hardt) ist ein größtenteils zusammenhängendes Waldgebiet in der südöstlichen elsässischen Oberrheinebene zwischen Mülhausen und dem Rhein. Das sich ursprünglich auf ganzer Länge zwischen Basel und Neuf-Brisach ausdehnende Waldgebiet endet heute im Norden ungefähr auf der Höhe von Roggenhouse, im Süden im Bereich von Bartenheim. Das Gebiet hat eine Größe von 13.040 ha und eine Ausdehnung von etwa 45 km Länge in Nord-Süd-Richtung sowie etwa 7,5 km Breite in Ost-West-Richtung. Es wurde 2005 zur Zone de Protection speciale (ZPS — besonderes Schutzgebiet) innerhalb des EU-Projekts Natura 2000 erklärt. Östlich zum Rhein hin wird heute auf einigen Kilometern der Aue Mais angebaut, so dass das Waldgebiet hier dem landwirtschaftlichen Fortschritt weichen musste. Zahlreiche Gemarkungsnamen deuten jedoch noch auf die ursprünglich größere Ausdehnung des Gebietes hin, so der Canal de la Harth, ein von Neuf-Brisach nach Süden führender Bewässerungskanal, der östlich davon gelegene kleinere Hardtwald, der als Rest stehen geblieben ist, oder das Hardtfeld, das heute ackerbaulich genutzt wird. Der Harthwald wird von zahlreichen Verkehrsachsen durchzogen, so von den französischen Autobahnen A35 (E 25/E 60) und A36 (E 54), derDépartementsstraße D 39, den Bahnstrecken Müllheim – Mülhausen und Basel – Mülhausen, zwei Ästen des Canal du Rhône au Rhin und mehreren Nebenstraßen. Nördlich des Harthwalds dominieren künstlich bewässerte Maisfelder das Landschaftsbild, die in den letzten Jahrzehnten je nach technischem Fortschritt bei Bewässerungsanlagen nach Süden in den Harthwald einschnitten. Das heutige Kerngebiet blieb jedoch bislang verschont. Spazierwege in der Nähe von Chalampé, Bantzenheim, Ottmarsheim, Hombourg, Petit-Landau oder Niffer ermöglichen Ihnen den Hatdtwald zu entdecken: Bitte hier klicken um den Plan anzuschauen |
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